Mordslust

Ein Theaterstück von Wilfried Happel

INHALT

Am Anfang war die Idylle, dann die Familie, dann das Chaos!

Die tragisch-komische Familiengroteske „Mordslust“ von Wilfried Happel ist eine Satire auf das Spießerglück im Eigenheim. Drei Generationen spielen das Spiel von Liebe und Tod, wobei die Jugend die Waffen bestimmt.

Jörg entdeckt in sich die Mordslust und wandelt sich vom Kind zum Killer. Sein Wandel bringt das engmaschig gehäkelte Familienglück seiner Eltern Dieter und Norma zu Fall: Liebe entpuppt sich als Abhängigkeit, Erziehung als Unterdrückung, Glück als Langeweile und jeder Satz als Lüge. Die Leichen im Keller kommen zum Vorschein und verteilen sich in der guten Stube. Um trotz allem ihre heile Welt zu bewahren, ist Norma und Dieter jedes Mittel recht. Doch der Weg in den Wahnsinn ist unausweichlich!

Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main

Autor

Wilfried Happel wurde 1965 in Nürnberg geboren und ist in Unterfranken aufgewachsen. Er pendelte seit den frühen 90ern zwischen Köln, Frankfurt am Main, Würzburg und Berlin und ist seit 2008 in Berlin-Neukölln sesshaft.

Sein erstes Theaterstück „Das Schamhaar“ erschien 1994 im Verlag der Autoren und wurde im Schauspiel Köln uraufgeführt. Es folgten „Mordslust“ (1995) und das vom WDR produzierte Hörspiel „Kleiner Zwischenfall in den französischen Alpen" (1996). Das Theaterstück „Fressorgie oder Der Gott als Suppenfleisch" wurde 1997 im Staatstheater Hannover uraufgeführt. Zahlreiche weitere Stücke folgten, dabei die neueste Veröffentlichung von 2010 unter dem Titel „Die Burka“.

Wilfried Happel war Dramaturg am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt. In Zusammenarbeit mit dem Regisseur Andreas Buettner entstanden die Berliner Theaterproduktionen „In-Contenance“ und „Geliebter Mars“. Seit November 2009 liegt sein erster Prosaband „Abstecher ins bürgerliche Jenseits“ vor.

Wilfried Happel inszeniert neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit als Regisseur an freien Theatern.